Digitales für die Schule

Notability vs. GoodNotes – Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Planen, bearbeiten, Arbeitsblätter besprechen, Klausuren Korrigieren und Notizen erstellen…

Zwei Programme –> Gleiche Funktionen?

Ich nutze Notability seit ca. 2 Jahren als mein Notizheft, mein Korrekturbuch und digitale Tafel in einem.

In diesem Post stelle ich dir Notability und die Alternative GoodNotes vor. Was können beide Apps und wo gibt es Unterschiede?

Grundsätzlich handelt es sich bei Notability und GoodNotes um NotizenApps, die auf dem iPad / Tablet und Laptop genutzt werden können. Sie bieten einen praktischen Nutzen, da sie vielseitig anwendbar sind. Beliebt sind die Apps bei Studenten. Aber auch für SchülerInnen sind die Apps geeignet. Insbesondere dann, wenn die Schulen die iPad-Nutzung im Unterricht erlauben, sind sie optimal. Der Trend geht durch die vorangetriebene Digitalisierung immer mehr dahin und wird vor allem in weiterführenden Schulen und Oberstufen angeboten. Im Austausch mit anderen KollegInnen habe ich bemerkt, dass häufig GoodNotes oder Notability verwendet wird. Ich möchte hier einmal beide Programme gegenüberstellen und schauen, ob diese sich wesentlich unterscheiden.

Betriebssysteme:

Notability kann bislang nur auf Apple Produkten genutzt werden, hierbei lädst du dir das Programm einmalig herunter und kannst es synchronisiert auf Tablet, Smartphone oder Laptop nutzen. Egal von wo du zugreifst, deine Dokumente sind auf all deinen Geräten synchronisiert.

GoodNotes ist neben Apples Betriebssystem IOS auch auf Windows Geräten verfügbar und bietet hier vermutlich einen wesentlichen Vorteil, wenn es um das breite Angebot geht. Auch GoodNotes synchronisiert sich über mehrere Geräte und ist in diesem Punkt vergleichbar mit der Funktion von Notability.

GoodNotes

Möglichkeiten von GoodNotes:

Die App GoodNotes bietet Dir einige hilfreiche Möglichkeiten, die Dir das Lernen, Arbeiten und Arbeiten auf dem Papier nicht bieten kann. So kannst Du auf Deinem iPad handschriftlich arbeiten. Du kannst Notizen in den digitalen Notizbüchern festhalten. Diese Bücher kannst Du Dir für jedes Fach anlegen, um die Übersicht zu behalten. Das handschriftliche Arbeiten ist außerdem in pdf-, Word- oder PowerPoint-Dateien möglich. Weiterhin hast Du die Möglichkeit, Fotos oder Bilddateien zu beschriften. Wie in anderen Bearbeitungsprogrammen auch, kannst Du hier individuell gestalten. So hast Du die Wahl zwischen unterschiedlichen Schriftarten, Schriftstärken oder auch Schriftfarben.

GoodNotes ist bei den Anwendern sehr beliebt. Das ist sie unter anderem auch deswegen der Fall, da der handschriftliche Text sich unkompliziert in getippten Text umwandeln lässt. Das papierlose Arbeiten mit der App ist außerdem durch ein simples Ordnungssystem leicht zu strukturieren. Beliebt ist die Anwendung zudem, weil sie sich leicht für Präsentationen einsetzen lässt. Mit einem digitalen Whiteboard oder ähnlichem ist das Lernen hier zusätzlich interaktiv und kann mit der ganzen Klasse geteilt werden. GoodNotes 5 bietet die Möglichkeit, Karteikarten zu erstellen – Flashcards sind ein großartiges Hilfsmittel für SchülerInnen, um den Lernprozess entlang des Unterrichtsmaterials zu verbessern.

Was kann Notability?

Notability bietet ähnliche Funktionen wie GoodNotes. Sie bietet aber auch andere Features. Dazu zählt beispielsweise die geteilte Bildschirmansicht. Diese eignet sich sehr gut für diverse Arbeitsaufträge bei Schülern. Hier können zum Beispiel Arbeitsblätter mit Aufgabenstellungen angesehen und zugleich in einem Notizbuch bearbeitet werden. Auch können die eigenen Notizen auf dem einen Bildschirm angesehen und die Hausaufgaben auf der anderen erledigt werden (Schülerperspektive). Auch für das Planen des eigenen Unterrichts bietet diese Ansicht Vorteile. So können Materialien auf der einen Seite gesichtet und auf der anderen Seite im Notizbuch gesichert und Gedanken notiert werden.

Außerdem punktet Notability mit einer Sprachaufzeichnung. Hiermit können Vorlesungs- oder Unterrichtsinhalte aufgezeichnet werden. Auch kannst Du Dir selbst Notizen in Form von Sprache festhalten. Du kannst Dir Vokabeln einsprechen oder auch Dinge, die Du für später behalten willst. Wichtige Punkte, die Dir in einem Gespräch einfallen oder die Hausaufgaben kannst Du Dir ebenfalls per Sprache notieren. Soll die App Deine Handschrift erkennen, so kommen hierfür noch Kosten obendrauf.

In Notability können Word Dokumente ebenso wie PDF’s oder Präsentationen hochgeladen und beschriftet werden. Du kannst Unterrichts- und Reihenplanungen erstellen oder auch digitale Kalender führen. Insbesondere die Bearbeitung von Arbeitsblättern gespiegelt an der Tafel im Plenum mit Schülern ist (nicht nur während der Distance Learning Zeit) ein hilfreiches Tool.

Der eine Unterschied… Die Aufnahmefunktion gibt es nur in Notability, aber die Karteikarte gibt es nur in GoodNotes 5.

Kostenfaktor

Bei GoodNotes fallen einmalige Kosten an. Die App ist erschwinglich und bietet ein sehr ausgeglichenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei Notability ist es etwas anders. War die App zunächst auch für einen einmaligen Betrag erhältlich, setzt der Anbieter inzwischen auf ein Abo-Modell. Grundsätzlich kann sie zwar kostenfrei genutzt werden, einige (wichtige) Funktionen sind aber mit dem Abo verknüpft. Grundsätzlich ist auch Notability ihr Geld wert. Für bestimmte Funktionen, wie die Handschriftenerkennung, musst Du dann aber nochmal extra einen Betrag bezahlen. Bei der Auswahl der richtigen App kommt es also auf Deine Wünsche an. Du musst bemessen, welche Funktionen am besten zu Deinen Bedürfnissen passen. Benötigst Du den geteilten Bildschirm oder die Sprachfunktion? Sollen Deine handschriftlichen Notizen in getippten Text umgewandelt werden? Die Antworten auf diese Fragen werden Dich zur richtigen App führen.

Gemeinsamkeiten:

Notability Übersicht

  • Beide Apps bieten eine große Vielfalt an Templates. Du kannst aus verschiedenen Papierarten wählen. Ob kariert, liniert, gepunktet oder blank und auch die Papierfarbe lässt sich individuell für jedes Dokument einstellen.
  • Auch die Highlighter Funktion wird dir in beiden Apps geboten und rutscht automatisch hinter den Text für eine bessere Lesbarkeit.
    • Beide Apps verfügen über die Lassofunktion, mit der du einen bestimmten Teil einer Notiz auswählen, ihn verschieben oder kopieren/ausschneiden und an anderer Stelle einfügen kannst.
    • Du kannst Dokumente in beide Apps importieren, so dass du zum Beispiel Notizen zu einem Aufsatz, den du gerade korrekturliest, oder zu einem Arbeitsblatt, das du durchsiehst, hinzufügen kannst.

    Abschließend kann gesagt werden, dass beide Apps eine hilfreiche und nützliche Unterstützung für modernen digitalen Unterricht sind. Nicht nur LehrerInnen profitieren an dieser Stelle, sondern auch SchülerInnen können mit beiden Apps wunderbar arbeiten und ihre Arbeitsblätter organisieren.

    Wir arbeiten bei uns in der Schule mit Notability auf den LehrerInnen und SchülerInnen IPads und es funktioniert super! Die SchülerInnen haben ihre Arbeitsblätter so (sofern sie ihre Ipad nicht vergessen) immer strukturiert und organisiert nach Fächern abgelegt und zur Bearbeitung/Besprechung parat. Während der Besprechung im Unterricht, können die SchülerInnen auch einfach Verbesserungen an ihren Antworten vornehmen.

    Viel Spaß beim testen und schreib mir doch gerne in die Kommentare, welche App du nutzt und wie du sie bewertet.

    Vielen Dank und bis bald! :)#

Quellen:

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